Unsere Geburt
 


Hallo, da bin ich wieder, Eure Hermine. Um einiges leichter und nicht mehr alleine. Ich hatte ja beim letzten Bericht schon so ein Gefühl, als Mama hat man das einfach im Gespür. Ich lag auch mit meinem Märchen gar nicht so daneben, Ihr erinnert Euch? Ich meine die sieben Geißlein, ja, man könnte auch sagen, sieben auf einen Streich. Mir geht es gut, ich kann heute, einen Tag nach der OP, wieder klar denken und möchte Euch nun berichten. Ja, Ihr lest richtig, OP. Alles fing so gut an. Am 3. Oktober 2008, um 6.45h, erkämpfte sich mein erster Welpe den Weg nach draußen. Es war ein kleines, zuckersüßes Mädchen, meine kleine Prinzessin.
Und nun kommt es. Es gibt immer jemanden, der quer schlagen, in meinem Fall quer liegen, muss. Nachdem sich nach sechs Stunden nichts mehr rührte, entschlossen sich die Ärzte für einen Kaiserschnitt, um das Leben der anderen Welpen in mir nicht zu gefährden. Viel weiß ich nicht mehr, nur noch, dass Frauchen bis zur letzten Minute bei mir war, endlos traurig, denn Tränen liefen ihr übers Gesicht und ich sie noch nicht mal trösten konnte, weil mir so komisch zu Mute war, dann plötzlich war alles schwarz . . .
Als ich erwachte, saß mein Frauchen freudestrahlend neben mir und etwas "zuppelte" an meinem Gesäuge. Ich versuchte mich aufzurichten, Frauchen half, und ich sah meine Babys. Große, kräftige Leowelpen mit einem riesigen Appetit. Unsere Tierärztin erklärte uns, dass der Kaiserschnitt die richtige Entscheidung gewesen war. Denn ein großes, dickes Mädchen, mit 780g, unsere Mercedes, hatte quer "geparkt", sich somit festgefahren und hätte niemanden mehr herausgelassen. Weiter meinte sie, etwas, wie diese Welpen hätte sie noch nicht erlebt. In dem Moment, in der die Mutterhündin eine Narkose bekommt, geht diese leider auch auf die Welpen über. Meist sind sie dann benommen, wenn sie aus der Mutterhündin geholt werden. Aber nicht meine Welpen, kaum war die jeweilige Fruchtblase geöffnet, ging das große Geschrei los, sie haben die ganze Tierklinik zusammengebrüllt. Hier bei uns Zuhause sind es die liebsten Babys, die Frauchen je hatte. Völlig problemlos . . .  reicht ja auch, wenn die Mutter sich noch immer aufspielt wie eine Diva. Ja, ich lasse mich noch immer von vorne bis hinten bedienen/verwöhnen.
So, dass war es erst einmal für heute, aber es gibt bald wieder etwas zu lesen.

 

Bussi,
 
Eure Hermine