Hermine von der Boxmühle
11.12.2003 – 21.04.2011
,, . . . und die Welt dreht sich weiter
und dass sie sich weiter dreht,
ist für mich nicht zu begreifen,
merkt sie
nicht, dass einer fehlt?
. . . haltet die Welt an
es fehlt ein Stück,
haltet die Welt an
sie soll stehen . . . "
Zitat-Glashaus
Das Lied - "Haltet die Welt an" - , geht mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf, denn es passierte etwas, dass für uns noch immer nicht fassbar ist . . .
Wir mussten Abschied nehmen von einer ganz, ganz besonderen
Leodame. Unsere so sehr geliebte Hermine musste über die Regenbogenbrücke gehen-... Es geschah ohne jegliche Vorwarnung...
Gestern noch alles in Ordnung und heute alles aus und vorbei, einfach so aus heiterem Himmel!
Warum???
Es ist schon makaber . . . Seit dem Tod unserer Alhambra mache ich mir tagtäglich große Sorgen um unsere Altamira, die den Verlust ihrer Schwester nicht verkraften kann. Altamira leidet, ihr Anblick ist herzzerreißend und sie hat jeden Tag ein anderes Zipperlein, so dass man mit dem Schlimmsten rechnet. Ich selbst quälte mich in der letzten Woche mit einer sehr schmerzhaften Regenbogenhaut-entzündung herum, musste starke Antibiotika nehmen und war im Sehen stark eingeschränkt.
Doch unsere Hermine, die fit und vital war, erblindete plötzlich über Nacht.
Am Abend zuvor war noch alles in Ordnung, sie führte vor dem Schlafengehen noch eine rege Unterhaltung mit irgendeinem Hund aus dem Dorf. Gegen 230.30 Uhr - ich war gerade mit der letzten Fütterung der T's fertig - kam sie dann herein, um ihr "Gute-Nacht-Hupferl" und ihre Streicheleinheiten einzufordern. Am nächsten Morgen hatte sie ein riesiges Ekzem im Gesicht und war erblindet. Wir fuhren sofort zur Tierärztin, die unseren schrecklichen Verdacht bestätigte und uns riet, unseren Liebling zu erlösen.
Davon wollte ich nichts hören, für mich war klar, dass wir das schaffen und Hermine auch blind gut durch's Leben kommen wird. Doch Hermine hatte starke Schmerzen, ihre Augen waren weit geöffnet und die Augenlider hingen stark nach unten. Sie hob nur noch müde ihre Pfote, als wolle sie mir sagen, dass es Zeit sei, Abschied zu nehmen.
Unsere Tierärztin redete mir ins Gewissen und machte mir
klar, dass es für einen plötzlich erblindeten Hund eine Qual sei, sich an die absolute Dunkelheit zu gewöhnen und dass die Hunde oftmals von großen Ängsten geplagt werden. Nein, das wollten wir
nicht, wir wollten Hermine nicht quälen!
Nach langer tränenreicher Diskussion ließ ich also los, es ging ganz schnell, als wolle sie dem Schmerz entweichen.
Zurück bleiben Trauer und Schmerz und für mich die Frage, war die Entscheidung richtig???
Unsere Hermine fehlt so, so sehr . . .
Alle, die sie kannten und schon von ihrem Tod erfahren haben, trauern mit uns. Sie spielte sich in die Herzen der Menschen wie keine zweite, eine ganz ganz Große ist gegangen und sie kommt nimmer mehr . . .
...... und immer sind da Spuren deines
Lebens, Bilder, Gefühle und Augenblicke,
die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist.
Mein großer Liebling, wir werden
Dich nie vergessen!!!